Am Ort der heutigen exklusiven Wohnlage am Griebnitzsee in Potsdam-Babelsberg, nahe der Potsdamer Schlösser- und Parklandschaft, bot sich nicht immer dieses Bild. Nur 2,5 Kilometer entfernt von der Glienicker-Brücke versperrten 28 Jahre die DDR-Grenzanlagen mit Mauer und Kolonnenweg auf dem heutigen Gartengrundstück den direkten Zugang zum See. Einige Jahrzehnte später ist davon kaum mehr etwas zu erkennen und es präsentiert sich das einzigartige Panorama über den ruhigen See mit Waldkulisse zwischen Hirsch- und Moritzberg. Eine moderne Villa mit Muschelkalk-Fassade, die auch schon Drehort einer bekannten Fernsehserie wurde, bildet das Zentrum des neu geschaffenen Gartens.
DER GARTEN
Drei unterschiedliche Höhenniveaus zonieren den Garten in Räume unterschiedlicher Perspektive. Der Bauherr wünschte eine zurückhaltende Gestaltung, die vor allem die umgebende Landschaft wirken lässt, wobei gleichzeitig höchste Gestaltqualität an das Material und Bezugnahme auf das Gebäude gefordert waren. Im besten Sinne sind eigene Gartenzimmer in Erweiterung der Wohnungen entstanden. Ein Laufsteg aus hellem Sichtbeton verbindet alle Niveaus von der Straßenebene bis zum Seeufer. Hochwertige Eichenholz-Terrassen gleicher Typologie, aber unterschiedlicher Dimension, schließen sich daran an. Dort lassen sich wunderbare Gartenfeste feiern.
DETAIL & MATERIAL
Der Pralinen-Garten bildet auf Straßenniveau das Entrée zum Grundstück. Hier sind in dunkel lackierten Stahlkisten verschiedene Pflanzenkompositionen arrangiert und streng gefasst. Die Materialität nimmt der eigens entworfene Lamellenzaun entlang der Grundstücksgrenze wieder auf. Die Stahl-Lamellen scheinen in Bewegung, geben Blicke frei und verstellen diese. Hochwertiges Travertin-Pflaster und ein eigens entworfenes Regal für das Kaminholz fassen die Zufahrt und den Stellplatz auf dem Grundstück. Am Ufer wogt eine üppige Gräserpflanzung im Wind und rahmt den Blick zum Bootssteg.